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Freitag, 3. Juni 2011

Chinesisch zum selber probieren - 4

Heute ein ganz kompliziertes Thema, das mit einem Blogeintrag nicht vollumfänglich abgedeckt werden kann...und welches ich definitiv nicht in meinen Kopf bekomme:

verwandtschaftliche Beziehungen

Während Verben für die verschiedenen Personen und Zeitformen ja nicht angepasst werden müssen, und die Grundgrammatik deshalb einfach machen, gelingt es dem Chinesischen in anderen Bereichen, Schwierigkeiten zuhauf in den Weg des Sprachen Lernenden Menschen zu legen.

Ein wunderbares Beispiel ist das umfangreiche Vokabular für die Verwandschaft. Während wir da meistens irgendwie "väterlicherseits" oder "mütterlicherseits" zur Präzisierung anhängen, gibt es im Chinesischen unterschiedliche Wörter für die beiden Verwandschaftsstränge. Somit ist der zufu dann eben der Grossvater der Vater vom Vater, der waigong aber der Vater der Mutter. Und ein Onkel von der Seite des Vaters ist entweder ein shushu (wenn der jüngere Bruder des Vaters) oder der bofu (der ältere Bruder des Vaters). Die Liste kann unzählig weitergeführt werden.
Ein Bruder ist nicht einfach ein Bruder. Er ist ein gege wenn älter, ein didi wenn jünger. Gleiches gilt für Schwestern. Es geht weiter bei Cousinen, Schwägerinnen und Schwager, Nichten und Neffen.

Ein ziemliches Gewirr sozusagen. Ich habe definitv entschieden, das Lernen diese Vokabulars auf später zu verschieben, wenn das Alltagschinesisch keine Herausforderungen mehr bietet. Vorläufig habe ich damit noch eine sehr lange Schonfrist.....

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