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Dienstag, 29. November 2016

Mit der Schafgang on the road

Mit meinen beiden Schafen habe ich mich wieder auf die Socken gemacht. Diesmal hat uns die Mietwagengesellschaft nicht einen alten Traktor mit über 150'000 km auf dem Buckel untergejubelt, sondern einen neuen schnittigen Kleinwagen. Einzig die Farbe ist für ein Auto ein bisschen peinlich - himmelblau. Aber dafür kann die Karosse ja nichts und bisher läuft sie reibungslos. Auf dem Parkplatz hat auch ein quietschgrünes gestanden, und ich hatte darauf gehofft. Das wurde zwar nichts, das mit dem grün hat dann aber dennoch geklappt. Gestern war ich in einem Park unterwegs und da hat sich etwa 2 Meter vor mir eine enorm grüne Schlange über den Weg und einen Baum hinauf bewegt. Gemäss Instruktionen vom Reptile Center Alice Springs, einfach stehenbleiben und nicht bewegen, habe ich mich höchst professionell verhalten und als sie genügend weit verschwunden war, meinen Weg fortgesetzt. Den besten Rat hat einer der Wärter im Desert Park auf Lager gehabt, er hat ihn von einem Aboriginal Älteren bekommen: geht die Schlange nach links, geh du nach rechts. Einfach. Ausserdem habe ich gelernt, dass Australien zwar einige der giftigsten Schlangen der Welt beherbergt, jedoch nur 2 Tote zu den jährlich etwa 50'0000 - 100'000 beitragen, die es weltweit gibt. So genau weiss man es eben nicht, weil die Statistiken aus Entwicklungsländern nicht sehr präzise sind. Ist doch enorm beruhigend. Die Führerin im Reptile Center hat gemeint, wenn man von einer Schlange gebissen werden will, soll man nach Indien und Sri Lanka reisen. Sie sind eben sehr pragmatisch die Australier.

Wie dem auch sei. Nebst der Schlange habe ich auch noch ein Schnabeltier in freier Wildbahn gesehen. Das Schnabeltier ist ein eierlegendes Säugetier und kommt nur in Australien vor. Googelt das mal, ist ganz schnüsig. Es war aber nur ganz kurz an der Wasseroberfläche, so dass ich den Fotoapparat nicht flott bekommen habe, so erstaunt war ich über diese sehr seltene Begegnung.

Ausserdem habe ich ein Schloss besichtigt. Es gibt viel Skurilles in Australien. Aber dazu später mehr. Ich muss mich für heute wieder auf die Socken machen. Ein paar Wasserfälle stehen auf dem Programm. Die Küste ist quallenverseucht und anscheinend gibt es auch Strände, wo sich Krokodile tummeln. Da kommt bei mir nicht wirklich Freude auf. Zudem finde ich die Strände eher so so la la, bin wohl Fidschi-verwöhnt. Ausserdem ist das Hinterland ganz unerwartet schön. Bisher habe ich jeden Tag einen tollen Tip von Lokalen erhalten und mich bisher glänzend amüsiert auf meinem kleinen Ferientrip.

In dem Sinne, bis bald, mein himmelblaues Gefährt und ich sind jetzt erst mal wieder on the road.

Sonntag, 27. November 2016

Kuranda

Gestern habe ich einen Ausflug in das Regenwaldstädtchen Kuranda gemacht. Ganz touristisch mit dem alten Nostalgiezug (und etwa 10 Stundenkilometern hin) und mit der längsten Gondelbahn der Welt über die Baumwipfel des Regenwaldes wieder zurück. Ist alles natürlich etwas künstlich, Räucherstäbchengeruch, Hippiefeeling, Touristenfallen, alles in einem. Aber eine wunderbare Lage mit einem Weg rund um das Dorf durch dichte Vegetation. Und über Flughunde habe ich auch was gelernt.

Gondelbahn über die Baumwipfel



Gerettetes Flughundbaby

Souvenir das keiner braucht

Ozeanien - 13. Woche

Am Montag geht es wieder on the road. Ich fasse das Mietauto und mache mich auf um in den nächsten 12 Tagen die 1770 km bis nach Brisbane unter die Räder zu nehmen. Es brechen die letzten drei Wochen meiner Reise an, eigentlich die Zeit einer "ganz normalen Ferienreise". Als das betrachte ich es auch. Nach den Anstrengungen speziell im Outback mache ich jetzt Strandurlaub. Ausserdem schliesst sich der Kreis meiner Reise: hier ist es genauso tropisch wie es in Fidschi war. Es fügt sich alles zu einem schönen Ganzen zusammen. Stay tuned, ich berichte von unterwegs.


1. Advent

Da war doch noch was in der nahen Zukunft:


Einen wunderbaren ersten Advent wünsche ich euch allen


Samstag, 26. November 2016

Great Barrier Reef

Trotz Müdigkeit konnte ich mich heute zu einer Aktivität aufraffen: einem Rundflung raus zum Riff.




Outback

Ich habe es geschafft, durchs rote Herzen des Kontinents, von Adelaide nach Alice Springs. Es war schön, anstrengend, mühsam, heiss, kalt, lustig, ergreifend, dramatisch (einer der Mitreisenden hat bei einem Sturz aus dem Truck den Elbogen ausgerenkt, musste ins Spital und konnte die Reise nicht fortsetzen), trocken, nass... aber wie die Broschüre es angekündigt hat: es ist eine Expedition und keine Busreise.

In Alice Springs habe ich einen Tag mit Sightseeing verbracht und einen mit dem Warten auf den Flug nach Cairns. Das Warten habe ich mir mit einem ausgiebigen Spabesuch und Whirlpool und Swimming Pool versüsst.

Ich bin jedoch immer noch sehr ausgelaugt. Die Nächte auf der Tour waren kurz, da bereits zwischen 4 und 5 Uhr morgens Tagwache war. Deshalb nicht allzu viele Worte von mir, ich bin immer noch etwas im übermüdeten Dämmerzustand.




Sonntag, 13. November 2016

Ozeanien - 11. und 12. Woche

Ich starte morgen Montag auf eine 10-tägige Tour ins Outback und somit ins Offlineleben. Hier ein kleiner Vorgeschmack, was auf mich wartet:

http://headingbush.com.au/adelaide-to-alice-springs/

Es wird abenteuerlich und ich freue mich sehr darauf. Stay tuned. Ich melde mich wieder, wenn ich in Alice Springs am Pool liege um mich von den Strapazen der Offroad-Aktivitäten zu erholen.

Da ich am Wochenanfang von meiner 12. Reisewoche noch weg von der Zivilisation und offline sein werde, hier schon mal der Überblick. Am Mittwoch werden wir in Alice Springs ankommen. Da erhole ich mich kurz vom Trip bevor ich am Wochenende nach Cairns fliege.

Adelaide

Adelaide kommt gerade etwas launisch daher, Sonne, Wind, Wolken, Regen, alles wechselt sich in rasend schneller Folge ab. Ausserdem wirkt es ein bisschen trostlos, da trägt auch das hingeschmetterte O Tannenbaum in der Einkaufsmeile wenig zur Verbesserung bei. Da hilft es nur das zu tun, was Australier an einem dahintrödelnden Sonntag tun:


Sin & Gin nennt sich dieses Getränk. Da ist tätsächlich die Sünde in Form von zahlreichem Alkohol drin. Danach erscheint mir Adelaide sicher als die Schönheit unter den Städten...

Cheers!!!

Notausgang

Im Falle unvorhergesehener Probleme im Hotel einfach auf die leicht bekleidete Dame zustürmen und nichts wie raus:


Wave Rock

West Australien ist gross, die Sehenswürdigkeiten weit verstreut. Eigentlich ein bisschen übertrieben 5 Stunden im Bus zu sitzen um sich eine halbe Stunde einen Stein anzuschauen, und dann wieder 5 Stunden zurück. Aber so ist es eben in Australien.

Hier mein Eindruck der wohl berühmtesten steinernen Welle:




Steht man obendrauf sieht es jedoch ziemlich langweilig aus:



Donnerstag, 10. November 2016

Pinnacle Desert

Westaustralien ist weitläufig. Um da zu einer Attraktion zu gelangen, sitzt man lange im Auto. Für mehr Bequemlichkeit habe ich eine Tour zu den Pinnacles gemacht - einfach reinsetzen und am Ende staunen. Wunderbare Landschaft:






Rottnest Island

Am Dienstag haben wir eine Tour zur Rottnest Island gemacht und da einen wunderbaren Spaziergang. Hier ein paar Eindrücke:





Man sieht auf der Insel auch ganz viele Quokkas rumlaufen. Neugierig was dies ist? Google weiss es. Sind echt schnüsig. 

Perthselfie vor dem DNA Tower

Hier schon mal der Turm:


Und das Selfie:



:-)



Perth

Von wegen entspannter Woche wie ich das gedacht habe. Ich bin ständig auf Achse. Am Sonntag habe ich mir Freemantle angesehen, eine kleine Küstenstadt in der Nähe von Perth. Da tanzt am Sonntag der Bär, wegen dem Markt und den vielen Restaurants.

Am Montag bin ich dann in Perth rummarschiert. Also von der Stadt selbst habe ich nicht so viel gesehen. Man kann nämlich ganz wunderbar am Fluss entlang und im grossen Kings Park rumlaufen, wer will bei diesen Möglichkeiten schon mitten in die Stadt. Und von Weitem ist die Aussicht darauf auch viel besser.




Wobei um die Skyline der Stadt ohne die zahlreichen Autobahnen, die davor entlang laufen, zu geniessen, muss man schon weit in den Botanischen Garten vordringen.

Montag, 7. November 2016

Indian Pacific

Hier ein Eindruck meiner kleinen Bleibe im Zug:

Ein Sitz und daneben ein Schrank von 15 cm - breiter ist die Einzelkabine nicht
Sobald das Bett ausgeklappt ist, bringt man die Tür nicht mehr ganz auf...reinquetschen ist angesagt


Angenehme Nachtruhe


Auch wenn es eng ist, meine beiden Reisegenossen bekommen ein Plätzchen :-)

Sonntag, 6. November 2016

Ozeanien - 10. Woche

Eine weitere entspannte Woche liegt vor mir. Ich bin in Perth bei einer Freundin aus Afrikatagen. Wir werden uns einiges zu erzählen haben - schlussendlich haben wir uns seit mehr als 10 Jahren nicht gesehen - und ich nehme es easy und lasse die Stadt auf mich wirken. Am Wochenende fliege ich nach Adelaide, von dort geht es ins Outback. Fühlt sich gerade an wie Ferien :-)

Perth

Ich habe es nach Perth geschafft - im Zug eine tolle Reise. 4352 km mit der Durchschnittsgeschwindigkeit von 85 Stundenkilometern ist der Indian Pacific ein wahres Erlebnis.



Der Zug in Perth, er ist so lang, das kann man gar nicht auf einem Foto festhalten:




Mittwoch, 2. November 2016

Ich bin offline

Es ist soweit. Eines der Highlights meiner Reise beginnt am Nachmittag: die Zugreise nach Perth. Darauf freue ich mich schon lange. Ich bin gespannt wie es wird, einige Tage und Nächte im Zug zu verbringen und mich durch die Weite Australiens tragen zu lassen. Für den Gruseleffekt werde ich mich vom Hörbuch "Mord im Orientexpress" in den Schlaf wiegen lassen :-)

Bis am Wochenende - wenn der Zug nicht in der Nullarbor Plain zusammenbricht, komme ich am Samstag Nachmittag in Perth an.


Kunst @ Bondi

Die Idee einer Outdoor Ausstellung ist zwar ganz witzig, der Raum jedoch sehr eng, so dass es bei vielen Besuchern etwas mühsam wird. Einige Kunstwerke sind - naja. Spanne ein paar grüne Seile, nenne das Ganze Link und schon schiessen zahlreiche Besucher Mengen an Fotos. Ein paar Dinge fand ich jedoch ganz witzig:


Zivilisationsmüll im Fischernetz

Gestrickte Unterwasserwelt

Nashorn im Sand 


Bondi to Coogee

Es gibt einen Spaziergang der Küste entlang vom berühmten Bondi Beach bis zu Coogee, einem weiteren Strand. Da bin ich gestern entlanggegangen, erst in einer ziemlichen Menschenmenge. Das aus zwei Gründen: jeder Sydneybesucher will Bondi sehen und dann gibt es auch noch eine Outdoor Ausstellung von Skulpturen auf dem ersten Abschnitt des Tracks. Dies hat einige angezogen, die einen Spaziergang sonst nie ins Auge gefasst hätten. Nach einer kurzen Strecke wurde es endlich ruhiger und angenehmer. Irgendwie habe ich immer noch Mühe, mich nach der Einsamkeit Neuseelands an die Menschenmengen in Sydney zu gewöhnen.

Der lange Bondi Beach
Iceberg Pool @ Bondi
Waverley Friedhof 
Coogee Beach